Top 3 No-Go´s beim Grillen

2. Juli 2014

Jedes Jahr passieren in Deutschland tausende von Grillunfällen. Ausgelöst werden diese nicht zuletzt durch die Verwendung falscher Grillmaterialien, chemischer Grillanzünder und hochentzündlicher Brandbeschleuniger. Mit den folgenden Tipps können Sie auf nachhaltige Weise grillen und schonen somit nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihre eigene Gesundheit.

Bedenkliche Grillkohle 

Jedes Jahr verbrauchen wir Deutschen rund 120.000 Tonnen Grillkohle. Nicht selten stammt dieses Kohle aus Entwicklungsländern in Südamerika und Afrika, wo illegale Abholzung der Wälder an der Tagesordnung ist. Achten Sie beim Kauf von Grillkohle darauf, dass sie aus Deutschland kommt und das FSC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft trägt.

Hinzu kommt, dass Grillkohle oder Briketts auch Braunkohle enthalten können, deren Anbau alles andere als nachhaltig ist. Bei der Verbrennung von Kohle enstehen außerdem nicht nur CO2, sondern auch gesundheitsschädliche Feinstaubpartikel. Dem Klima und der Gesundheit zuliebe verwenden Sie einen Gas- statt Kohlegrill.

Gefährliche Rauchentwicklung

Dass der Rauch, der beim Grillen entsteht, nicht gut für die Gesundheit ist, weiß wohl mittlerweile jedes Kind. Wenn Fett in die Glut tropft, entstehen krebserregende Stoffe, die durch den Qualm an die Oberfläche des Essens gelangen können. Wenn Sie das Grillgut mit einer Gabel, statt Grillzange wenden, kann sich dieser Effekt noch verstärken. Gleiches gilt für verkohltes Fleisch.

Um das Grillgut vor den bedenklichen Rauchschwaden zu retten, ist die Verwendung von Grillschalen ratsam. Gesundheits- und umweltschonender sind dünne Steinplatten aus Speckstein oder Schiefer. Alternativ können Sie das Grillgut auch auf große Pflanzenblätter legen (z.B. Rhabarber-, Kohl-, Mangold-, Beinwell- oder Weinblätter).

Chemische Grillanzünder

Eine weitere Gefahr für Gesundheit und Umwelt stellen chemische Grillanzünder dar. Mal ganz abgesehen von dem erhöhten Brandrisisko, werden bei der Verbrennung chemischer Grillanzünder krebserregende Stoffe freigesetzt. Die umweltschädlichen Grillbeschleuniger bestehen meist aus Kerosin, Petroleum oder N-Paraffin auf Basis von ohnehin schon umweltschädigendem Erdöl.

Verwenden Sie lieber feste Grillanzünder aus gepressten Holzresten, Reisig oder feine Holzspäne und achten Sie beim Kauf auch hier wieder auf das FSC-Siegel. Gießen Sie zudem niemals Brennspiritus ins Feuer, da es sich dabei um hochentzündlichen Alkohol handelt, und bringen Sie Ihr Feuer lieber auf natürliche Weise zum Glühen, auch wenn dies mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Die Umwelt und vor allem Ihre Gesundheit werden es Ihnen danken!



"Top 3 No-Go´s beim Grillen" wurde geschrieben von Stephi.

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