Regionale Produkte bei Edeka

11. Februar 2013

Edeka ist ein Supermarkt und den Meisten mit inzwischen über 6.000 Filialen in Deutschland und Märkten in Dänemark und Tschechien ein Begriff. Seit der Übernahme von Spar im Jahr 2005 ist die Supermarktkette der größte Verbund im deutschen Einzelhandel. Ursprünglich entstanden ist Edeka wie folgt: 1989 schlossen sich 21 Einkaufsvereine zu einer regionalen Einkaufsgenossenschaft zusammen mit dem Ziel, gemeinsam Produkte für die Lebensmittelläden einzukaufen. Dieser Verein nannte sich „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“ kurz E.d.K. Soviel schon mal zum Namen.

Auch heute noch existieren diese Regionalgesellschaften. Insgesamt sieben Regionalgesellschaften sind für unterschiedliche Landesteile verantwortlich. Sie kümmern sich um den Großhandel und entscheiden, welche Waren später in den Regalen angeboten werden.

Die Edeka-Märkte an sich werden entweder von den Regionalgesellschaften selbst oder aber von selbstständigen Händlern betrieben, welche genossenschaftlich zusammengeschlossen sind. Das erklärt auch, warum jede Edeka-Filiale einen anderen Namen hat (Edeka + Name des Händlers).

Früher wurden in den Edeka-Läden fast ausschließlich regionale Produkte angeboten, heute will sich Edeka mit regionalen Produkten von der Konkurrenz abheben. Beispiel Berlin Moabit: Dort sind von den knapp 20.000 Produkten etwa 300 bis 400 regional. Zu erkennen sind diese Waren aus der Heimat am Aufkleber mit der Aufschrift „Aus maximal 30 km Umkreis“.

Doch warum bieten eigentlich nicht alle großen Supermärkte und Discounter mehr regionale Produkte an? Ganz einfach, weil es nicht rentabel ist. Obst und Gemüse aus der Region kann eben nicht in so großen Stückzahlen produziert werden, wie es der Einzelhandel gerne hätte. Zudem ist der Einkauf solcher Produkte vergleichsweise kostspieliger. Edeka wird daher wohl vorerst die Ausnahme bilden.



"Regionale Produkte bei Edeka" wurde geschrieben von Stephi.

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