13. März 2012
Immer öfter hört oder liest man den Begriff Convenience Food. Doch was steckt dahinter? Was genau bedeutet eigentlich Convenience?
Die Bezeichnung Convenience Food kommt aus dem Englischen und bedeutet wortwörtlich übersetzt bequemes Essen. Convenience Produkte sind also Lebensmittel, die der Hersteller bereits fertig oder teilweise verarbeitet und verpackt, um dem Verbraucher die Zubereitung zu vereinfachen.
Convenience Produkte sind demnach im Prinzip Fertiggerichte, deren Bestandteile in der Regel bereits vorgegart sind, sodass man sie nur noch erhitzen muss. Dabei unterscheidet man zwischen unterschiedlichen Arten von Fertigprodukten, wie etwa verzehrfertige, die lediglich aufgewärmt werden müssen oder teilfertige, wie z.B. Instantsuppen, die vor dem Verzehr noch mit heißem Wasser übergossen werden müssen.
Erfunden wurde die Idee des bequemen Essens vom Amerikaner Gerry Thomas. 1954 entwickelte er ein tiefgekühltes Drei-Komponenten-Menü, verpackt in einer Aluminiumschale, das man nur noch im Ofen aufwärmen musste. Seine Erfindung wurde zum Kassenschlager und Vorreiter unserer heutigen Fertigprodukte.
Dass die Leute heutzutage immer mehr zu Fertig-Pizza, Fünf-Minuten-Terrinen oder Dosen-Ravioli greifen, verdanken wir dem gesellschaftlichen Wandel, in dem wir leben. Alles muss schneller und einfacher gehen. Angesichts langer Arbeitszeiten, zeitlicher Einschränkungen und mangelnder Kochkenntnisse kann man sich ein Leben ohne Convenience Food kaum noch vorstellen. Wo diese, von Menschen gemachte, Nahrungsmittelevolution einst hinführen wird, bleibt allerdings ungewiss.
Wer sich tiefergehend mit dem Thema Conveniece Food beschäftigen will, kann sich ein Merkblatt der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung zu Vor- und Nachteilen hier downloaden (PDF Dokument).
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Kommentare
Fast Food vs. Slow Food schreibt,
[…] Qualität in jeder Filiale zu vergleichsweise günstigen Preisen. Als Ausgangsprodukt dienen meist Fertigprodukte oder Tiefkühlwaren, welche in Fritteusen, Mikrowellen oder Grills zubereitet werden und dann hübsch verpackt in […]
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