Westen & Pullunder

Westen sind, wenn es um Modefragen geht, ein sehr kritischer Punkt. Man liebt sie, oder man hasst sie. Man trägt sie gerne und regelmäßig, oder man trägt sie gar nicht. Einen Mittelweg scheint es nicht zu geben.

Dabei sind Westen durchaus ein praktisches Kleidungsstück. Durch die Knopfleiste schnell und leicht anzuziehen, oft mit praktischen Taschen versehen. Je nach Witterung mit Kapuze und Kragen und gefüttert, oder aber leicht und dünn und eher als Accessoire gedacht als als Kälteschutz. Kein Wunder also, dass es, was das Design betrifft, ebenfalls alle Möglichkeiten gibt.

Durch den charakteristischen Schnitt der Weste bleibt dem Träger/ der Trägerin eine komfortable Arm- und Schulterfreiheit. Sehr angenehm, gerade wenn man aktiv werden möchte. Bestes Beispiel sind die Reiter/innen, die unterwegs die Arme gut bewegen können müssen und auch für zusätzliche Taschen dankbar sein dürften. Schließlich wird es bei den engen Reithosen knapp mit Stauraum für Gegenstände wie Schlüssel, Handy und ähnlichem Kleinkram.

Westen sind auch wärmetechnisch sehr praktische Stücke. Sie bedecken den Oberkörper meist komplett, so dass die lebenswichtigen Organe so gut wie möglich gewärmt werden. Darauf konzentriert sich auch unser Körper, denn die reibungslose Funktionsfähigkeit aller im Oberkörper angesiedelten Organe ist überlebenswichtig.

Also eigentlich gar nicht so schlecht, diese Weste. Wer sich dennoch nicht mit ihr anfreunden kann, muss eben auf andere Produkte ausweichen. Auch wenn er dann mit hoher Wahrscheinlichkeit diverse Nachteile wie eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit in Kauf nehmen muss.

Wofür auch immer man sich entscheidet – schauen Sie demnächst einfach mal beim Wochenendeinkauf in Ihrem Discounter nach, ob es vielleicht gerade Westen im Angebot gibt. Vielleicht kommen Sie ja auch auf den Geschmack.