Regionale Produkte besser erkennen

8. April 2013

Und wieder einmal gibt es ein neues Siegel in der Welt der Discounter und Supermärkte. Die Hülle und Fülle an Biosiegeln, ob EU-weit oder sechseckig, Siegel der Anbauverbände oder Deklarationen, die auf Fairtrade, also fairen Handel oder nachhaltigen Fischfang, wie das MSC-Siegel, hinweisen sollen ist scheinbar grenzenlos.

Ein weiteres Siegel, welches für neue Verwirrung sorgen könnte, ist das sogenannte Regionalfenster. Das rechteckige Logo in Blau-Weiß wird seit Mitte Januar in einigen Regionen Deutschlands getestet. In den fünf Testregionen Berlin/Brandenburg, Baden-Württemberg, Hessen sowie in  Hamburg und Nordrhein-Westfalen prangt das Siegel bereits auf ausgewählten Lebensmitteln.

Sinn und Zweck der neuen Deklaration ist es, regionale Produkte im Supermarkt besser erkennen zu können. Immerhin achten bereits 2/3 aller Konsumenten auf Regionalität beim Einkauf. Regionale Produkte müssen keine kilometerlangen Strecken (Food Miles) zurücklegen, um im Supermarkt und letztendlich bei uns auf den Tellern zu landen. Das reduziert die Treibhausgasemissionen und ist gut für das Klima.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz will mit dem Regionalfenster eine transparentere Kennzeichnung für regionale Produkte in Deutschland erzielen. Dabei handle es sich jedoch nicht um ein Siegel im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr um ein Deklarationsfeld, so der  BMELV.

Das Regionalfenster gibt Auskunft über die Herkunft des jeweiligen Produktes, die eingesetzten landwirtschaftlichen Zutaten sowie über den Ort der Verarbeitung. Wer die Kennzeichnung verwendet, muss garantieren, dass vor allem die Hauptzutat zu 100 Prozent aus der klar definierten Region kommen muss. Ab wann das neue Logo dann einheitlich in Deutschland zu finden ist, ist noch nicht bekannt.



"Regionale Produkte besser erkennen" wurde geschrieben von Stephi.

    Kommentare

  • Ströbele macht Stress schreibt,

    […] gehört, die Milch vor allem aus Rheinland-Pfalz und dem Rheinland in Köln abfüllt. Also nix mit Regionalität. Daraufhin reichte beim verantwortlichen Unternehmen Beschwerde ein und schrieb Briefe an […]


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